Marion Hackenthal
Foto: Kai-Uwe Knoth
Wer auf diese Zeilen stößt, hat den Weg zur IMPULS in digitaler Form gefunden. Vielleicht mit Vorfreude auf das Neue, vielleicht mit Ärger im Bauch nicht mehr auf das Gewohnte zu treffen. Vielleicht auch beides zugleich.
Ich hatte mehr Zeit, mich auf eine digitale IMPULS einzustellen. Seit etwa drei Jahren lese ich meine Tageszeitung als E-Paper. Lange habe ich mich gewehrt, auf Gedrucktes zu verzichten und mich stattdessen von einem Tablet anstrahlen zu lassen. Unvorstellbar erschien es mir, kein Papier mehr zwischen den Finger zu spüren. Meine Umstellung kam allerdings auch nicht freiwillig, sondern war ein Geschenk zum Geburtstag.
Die Vorzüge habe ich nach der ersten Skepsis sehr schnell kennengelernt: keine Druckerschwärze auf den Fingern, weniger Müll, weniger Platzbedarf beim Lesen, schneller ein Überblick über die Inhalte. Dazu mehrere Ausgaben verfügbar, mehr als eine Zeitung lesbar, Drucksachen immer dabei – weil eben keine Drucksachen mehr. Die Zeitung ist schon da, wenn ich die Augen öffne. Den Weg zum Briefkasten habe ich gespart. Super.
Meinen Schmerz über den Abschied von der gedruckten IMPULS hatte ich folglich schon vorher abgelegt.
Die Vorteile einer E-Zeitschrift haben sich uns schnell gezeigt: Wir müssen uns nicht mehr auf eine bestimmte Zeichenzahl begrenzen, um die Seitenzahl einzuhalten und eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten. Wir müssen nicht einmal mehr die Seitenzahl einhalten. Wir können eine Seite hinzufügen oder weglassen, je nachdem, wie viel gerade zu berichten ist. Wir holen Inhalte in die Zeitung, die wir vorher einfach aus Platzgründen weglassen mussten. Jetzt haben wir Raum für alles, nicht nur für das Allerwichtigste, sondern auch für das Wichtige.
Wir können beliebig viele Fotos einfügen, sogar Videos und Audio-Dateien. Ungeahnte Möglichkeiten. Die Kunst wird es sein, sich dennoch zu begrenzen, damit ihr Leser*innen noch Freude an unserer IMPULS habt.
Wir können jeden Artikel easy kopieren, woanders einfügen, teilen, verbreiten! Ein paar Klicks, und ein Artikel geht einmal um die Welt.
Die Umstellung hat aber auch Nachteile.
Erster Nachteil: In einigen Betrieben wurde die IMPULS in größerer Stückzahl bestellt und in der Belegschaft verteilt. Das geht nun nicht mehr. Unser Ersatz: Postkarten, die den Weg zur digitalen IMPULS zeigen. Wer Bedarf hat, kann sich gerne bei uns in der Abteilung Frauen/Gleichstellung melden.
Zweiter Nachteil: Nicht all unsere Abonnent*innen haben eine E-Mail-Adresse hinterlassen. Vielleicht gibt es einfach keine, vielleicht sind die Informationen so alt, dass es bei Eintritt in die IG BCE noch keine gab, vielleicht wollte die Person die E-Mail-Adresse nicht bekannt geben. Wir geben jede*r Abonnent*in die Chance, sich in den E-Mail-Verteiler aufnehmen zu lassen und schreiben diejenigen ohne Mailadresse per Post an.
Trotz der Nachteile sind wir überzeugt, dass die Vorteile der digitalen Impuls überwiegen.
Ich wünsche Euch viel Vergnügen mit der neuen IMPULS. Am Ende findet Ihr eine Umfrage.
Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen.
Glück auf.
Marion
PS: Vielleicht habt Ihr es schon herausgefunden? Die digitale IMPULS funktioniert wie eine Internetseite. Klickt Euch also entspannt durch das neue, umfangreiche und hoffentlich nach wie vor interessante Angebot.
